[12.11.2025] Die Genauigkeit der von uns veröffentlichen Flugdaten

Ein Kampf­jet-Fan mag es nicht ver­ste­hen, aber wir sind kei­ne de­tail­lier­te In­for­ma­ti­ons­quel­le für ihn. Un­ser Ziel ist die quan­ti­ta­ti­ve Dar­stel­lung der Be­las­tung als an­ge­nä­her­tes Ab­bild der Rea­li­tät – ei­ner ver­meid­ba­ren Zer­störung un­se­rer Ge­sund­heit und Le­bens­qua­li­tät. Wo es geht, nen­nen wir Ross und Rei­ter, da­mit ei­ne ziel­ge­rich­te­te Be­schwer­de mög­lich ist.

Die Pi­lo­ten ha­ben ab Ok­to­ber 2020 be­gon­nen, ih­re Flü­ge ver­stärkt vor den Au­gen der Leid­tra­gen­den zu ver­ber­gen. Ih­re mög­li­che Hoff­nung, dass Zi­vi­lis­ten nach Ab­schal­ten der Mo­de-S-Trans­pon­der über­haupt kei­ne Er­fas­sung und erst recht kei­ne Zuor­dung mehr vor­neh­men kön­nen, hat sich nicht er­füllt. Soll­ten wir in Ein­zel­fäl­len einen fran­zö­si­schen Ver­steck­spie­ler für einen US-ame­ri­ka­ni­schen Ver­steck­spie­ler oder einen Mi­li­tär­hub­schrau­ber für einen Kampf­jet hal­ten, ist das für die Dar­stel­lung der hie­si­gen, über­mä­ßi­gen Be­las­tung un­er­heb­lich. Von den Zu­ge­hö­ri­gen der or­ga­ni­sier­ten Verant­wor­tungs­lo­sig­keit, die sich nicht nur hin­ter ih­rem „Auf­trag“, son­dern auch hin­ter­ein­an­der ver­ste­cken, sind Fehl­zu­ord­nun­gen ein­kal­ku­liert – al­so kein Grund für Kampf­jet-Fans, sich auf­zu­re­gen.

Die zu­neh­men­den Ver­su­che zur Ir­re­füh­rung in den letz­ten Wo­chen könn­ten ein Be­weis dafür sein, dass wir trotz al­ler Ge­gen­maß­nah­men im­mer noch bes­ser lie­gen, als es sich die Lärm­ver­ur­sa­cher wün­schen. Ob­wohl wir die Täter­schaft nicht auf Per­so­ne­ne­be­ne, son­dern ma­xi­mal auf Ge­schwa­dere­be­ne zu­ord­nen, scheint dies für sie noch viel zu ge­nau zu sein.

Sie kön­nen auf­hö­ren, Teil des Pro­blem zu sein, wenn sie dort üben, wo sie uns nicht mit ih­rem Lärm drang­sa­lie­ren. Aus­län­di­sche Kampf­jet­pi­lo­ten ha­ben ih­re Hei­mat, deut­sche den Zu­gang zur Nord- und Ost­see.