Eine Bürgerin aus Carlsberg (bei Kaiserslautern) beschwert sich über die Vergiftung der Umwelt durch US-Kriegsflugzeuge, die sie unmittelbar durch Kontamination ihres Grundstücks erlebt, auf dem Bäume zugrunde gehen. Ihre Terminologie ist nicht immer ganz korrekt, aber das kann man von einem Laien auch nicht erwarten.
Die Kernaussage, dass die US-Militärflugzeuge uns mit ihrem Gift krank machen, und dass das nicht akzeptabel ist, ist vollkommen richtig. Ob die Lokalpolitik reagiert und Boden, Luft und Wasser untersuchen oder ähnlich wie der Ramsteiner Bürgermeister Layes nichts über die "amerikanischen Freunde" kommen lässt, werden wir sehen.
Es ist jedenfalls unübersehbar, dass sich mehr und mehr Bürger den Terror im eingerichteten Lärm- und Giftreservat um die US-Kriegsflughäfen nicht mehr bieten lassen wollen. War es vor 20 jahren noch ein Garant für die politische Karriere, wenn man dem US-Militär Zucker in den Hintern geblasen hat, so wird sich die bedingungslose Unterstützung des US-Militärs in Deutschland zum politischen Schleudersitz entwickeln. Zunächst in der Lokal- und Landespolitik, später auch in der Bundespolitik - schließlich zahlen alle Deutschen für die Präsenz der US-Armee: in Form von Steuern, Gefährdung durch Freiheitskämpfer der von ihnen überfallenen Länder und der damit begründeten Überwachung.
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