Es ist ja nichts Neues, dass die Ramsteiner Südbahn mit der Natur zu kämpfen hat, im Gegenteil: Schon 2006 konnte man es in der LUFTPOST lesen.
Aber Innenminister Bruchs heilige Kuh Airbase Ramstein musste ja unter allen Umständen glänzen, egal wie hirnrissig eine Landebahn für schwerste Transporter in einem nassen Moorgebiet ist. Vielleicht hatte auch noch Fraport Angst, bei Verzögerungen das US-Militär nicht vom Frankfurter Flughafen wegzukriegen, weil unsere Politiker offensichtlich nicht fähig sind, Entscheidungen zu treffen und sie ihren Gästen mitzuteilen. Ein einfaches "Wir brauchen den Platz in Frankfurt, und ihr sorgt bitte dafür, dass in ein oder zwei Jahren eure Flugzeuge hier weg sind" hätte gereicht. Aber nein, man fühlte sich offenbar immer noch von den USA besetzt und bettelte und zahlte und schaffte Anreize.
Wir hoffen, dass sich dieses Mal niemand der Ausführenden gefallen lässt, als Sündenbock für dieses dämliche Vorhaben den Kopf hinzuhalten. Vielleicht kommen dann die Bürger auf die Idee, dass da ein Landesinnenminister und mehrere Bundesverteidigungsminister vielleicht ausnahmsweise mal ein bisschen Verantwortung für das verschwendete Steuergeld tragen könnten. Genaugenommen muss man natürlich fragen, was deutsche Steuerzahler die Kosten für den Ausbau von US-Kriegsflughäfen angehen.
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