Dass der Ramsteiner Bürgermeister Layes nichts sehen, hören und wissen will, wenn es um die krank machenden Folgen der US-Militärpräsenz geht, wissen wir seit vielen Jahren. Während sich Layes kaum noch traut, öffentlich sein US-Militär anzubeten, tritt nun Franz Rheinheimer, der Ortsvorsteher des Kaiserslauterner Stadtteils Dansenberg, ins Rampenlicht und probiert es mit beherztem Wegsehen. Er schleudert allen denen, die seit Jahren unter der Dauerbeschallung des US-Militärs 7 Tage und Nächte pro Woche leiden, ein fröhliches "Uns geht es gut!" entgegen.
Ja, wird so mancher Jeck sagen, die Fastnachtsaison hat doch angefangen, und mit seinem Kontrastprogramm zur Realität will er gegen den unerträglichen Mix aus Bodenlärm, Transporterlärm und Kampfjets des US-Militärs angehen, der den "Balkon Kaiserslauterns", eine der "schönsten Wohngegenden Kaiserslauterns" zu einer militärischen Lärm-Müllkippe ohne Wohnqualität verkommen ließ.
Nur liest man nichts darüber - weder über den allgegenwärtigen Lärm noch über seinen eventuellen Kampf dagegen. Kommt das im nächsten Bericht der RHEINPFALZ, oder lässt er seine Bürger in ihrer Verzweiflung weiterhin alleine und tut so, als höre er nichts?
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