Was nach der Tagung der Arbeitsgruppe zur Reduzierung des militärischen Fluglärms im Saartext zu lesen ist, macht die Opfer fassungslos:
120 SAARTEXT Mi.28.01 21:20:17 NACHRICHTEN Saarbrücken Bewegung beim Fluglärm In das Konfliktthema Fluglärm über dem Nordsaarland kommt offenbar Bewegung. Nach Angaben der SPD-Landtagsfraktion hat die neue Arbeitsgruppe in Berlin erste Schritte vereinbart. Diese sollen der Reduzierung der Belas- tung durch Fluglärm dienen. So würden auf dem Militärflughafen Ramstein und Spangdahlem Fluglärm-Kommissionen ein- gerichtet. Im Bereich des Flughafens Spangdahlem werden in Zukunft ein Kindergarten und eine Grundschule nicht mehr überflogen. Außerdem würden die Triebwerke der Jets auf neue leisere Motoren umgerüstet.
Soll das alles sein? Das ist ein Nullresultat! Für Ramstein gibt es seit Jahren eine Alibiveranstaltung namens Fluglärm-Kommission, in Spangdahlem eine ähnliche Pseudoeinrichtung. Das Nichtüberfliegen von Kindergarten und Schule sollte selbstverständlich sein, und es handelt sich um das Ergebnis einer Petition von 2004. Ein Skandal, dass die Binsfelder sich dies erst jahrelang erbetteln mussten.
Und wo sind die Resultate der Arbeitsgruppe? Eine ganze Region - nicht nur die unmittelbare Umgebung der beiden US-Kriegsflughäfen - wird von Kampfjets aller Herren Länder täglich terrorisiert! Kein Wort davon, dass Kampfübungen mit den barbarisch lauten Jets nicht über dicht besiedeltes Gebiet gehören! Kein Wort davon, dass ausländisches Militär hier nicht üben muss! Kein Wort davon, dass der Lärm hier konzentriert statt über ganz Deutschland verteilt wird! Und vor allem: Kein einziger Lösungsansatz, der auch nur einen einzigen dieser Missstände beseitigt!
Fehlen im Bericht die eigentlichen Inhalte, oder will uns der Verteidigungsminister für dumm verkaufen? Hat da einer den Knall immer noch nicht gehört?
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