Wer einen Eindruck davon bekommen will, wie sich das US-Militär hier wirklich fühlt, sollte die LUFTPOST vom 24.02.2009 lesen.
Politiker, die sich über den unerträglichen Lärm der US-Militärflugzeuge beschweren, werden als "Bürokraten" bezeichnet - dabei sind noch die besonders willfährigen geladen worden. Wie wären sie bezeichnet worden, wenn echte Gegner des Fluglärms gekommen wären und Tacheles geredet hätten? Die Tatsache, dass sich der General dazu herabließ, die örtlichen Politiker überhaupt anzuhören, wird als "Geduld" beschrieben, dass er sie nicht für voll nimmt als "Humor". Dringend notwendige Lärmschutzhallen seien nicht geplant, teilte die US-Airforce angesichts der noch in 10 km Entfernung vor Bodenlärm dröhnenden Wohnungen lapidar mit. Der Bau des Monster-Einkaufszentrums KMCC und des eigenen Hallenbades (deutsche Zivilisten müssen natürlich draußen bleiben) ist ihnen natürlich wichtiger als die deutschen Gastgeber vor dem Lärm der Airbase zu schützen.
Wer zweifelt jetzt noch daran, dass diese Basen auf Bundesliegenschaften geschlossen werden müssen, die die Lebensqualität und Gesundheit von ca. zwei Millionen Menschen kaputtmachen, nur damit die US-Truppen von hier aus bequem die Welt überfallen können? Wer zweifelt noch daran, dass die immer wieder vom US-Militär abgespulten Floskeln, gute Nachbarn sein zu wollen, reine Verarsche sind? Was interessiert es uns, wieviele Flugzeuge es weniger sind als vor ein paar Jahren, wenn alleine der Lärm der US-Militärflugzeuge in unserer Heimat immer noch unerträglich ist?
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