saarpresseportal.de schreibt:
Bundes- und Landesregierung müssen Einschränkungen zur Lärmentlastung
durchsetzen
Ein Militär-Nachtflugverbot zwischen 19 Uhr abends und 7 Uhr morgens
haben die Grünen im saarländischen Landtag jetzt gefordert. Hintergrund
sind immer neue Klagen von Anwohnern im Nordsaarland, dass auch die von
Bund und Land angekündigten Lärmschutzmaßnahmen keine Entlastung für die
Betroffenen gebracht hätten. Nun seien sogar zusätzliche Nachtflüge
angekündigt. Die betroffenen Menschen sollten wenigstens in der Nacht
Ruhe vor der Belästigung durch die Kampfflugzeuge haben. Ein
Nachtflugverbot sei dazu das notwendige Mittel.
Grünen-Fraktionschef Hubert Ulrich fordert die Landesregierung noch
einmal auf, im Interesse der Betroffenen aktiv zu werden. Nötigenfalls
müsse der Ministerpräsident, der schließlich im Moment auch
Bundesratspräsident ist, einen neuen Vorstoß in Berlin unternehmen. Die
derzeitige Situation, dass im Nordsaarland offenbar Tag und Nacht
Flugübungen mit massivem Lärmpegel stattfinden, ist jedenfalls nicht
länger hinnehmbar. Den Ankündigungen der Landesregierung müssen dort
auch Taten folgen. Ein Nachtflugverbot wäre eine Maßnahme, die den
Betroffenen wenigstens ihre Nachtruhe lässt.
Es ist eine Schande, dass wir unsere Nachtruhe immer und immer wieder einfordern müssen. Es geht aber nicht anders. Will Ministerpräsident Müller glaubwürdig bleiben, muss er nach Berlin reisen und unserem Militärfreund Franz Josef Jung auf die Füße treten.
Wo bleiben eigentlich die rheinland-pfälzischen Grünen? Immerhin haben die die US-Militärflughäfen mit unbegrenzter Nachtflugerlaubnis im eigenen Bundesland.
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