Seine Knie sind noch blutig von der letzten Bettelreise nach USA, aber schon muss der US-Ehrenoberst und rheinland-pfälzische Innenminister Karl Peter Bruch eine schwere Niederlage hinnehmen. 600 seiner geliebten US-Soldaten und 18 ihrer Jets werden uns schon bald nicht mehr terrorisieren. Sein HIRP-Programm wurde mangels Zahlungsfähigkeit und Bedarf der US-Airforce an Luxuswohnungen eingestampft - trotz großzügigster Mietgarantien und steuerfinanzierter Werbeaktionen.
In der Pressekonferenz von heute verkauft er seine Rückschläge als Erfolge. Damit hat er nicht ganz Unrecht. Für die Bewohner der Region bedeutet jeder seiner Rückschläge einen Zuwachs an Lebensqualität und weniger Missbrauch von Steuergeldern.
Den Eiflern verspricht er zusätzliche Jobs durch zusätzliche Transportflugzeuge. Dabei weiß er genau, dass die USA kein Geld mehr haben, dass sie Ziviljobs abbauen und die wenigen Ziviljobs den Angehörigen ihrer Soldaten zuschieben. Die Eifler dürfen sich lediglich auf Zuwachs an Lärm einstellen. Haben sie durch die Schließung der TRA EIFEL den meisten Kampfjetlärm in die Westpfalz und ins Saarland schieben können, so wird ihnen das mit dem Lärm der Starts und Landungen der Transporter und den endlosen Übungsrunden der Hercules nicht mehr gelingen.
Ob der Abzug von 18 Kampfjets eine spürbare Entlastung bringt, wird sich zeigen. Die verbleibenden Jets und Piloten können uns das Leben weiterhin zur Hölle machen, wenn unser Verteidigungsminister sie lässt. Derzeit wüten sie wieder regelmäßig wie wilde Tiere, mit Nachbrennereinsatz bis 21.00 Uhr. Wir erwarten allerdings den kompletten Abzug der F-16 im nächsten halben bis Dreivierteljahr und den Abzug der A-10 innerhalb weniger Jahre.
In jedem Fall ist der Abzug der Jets und Soldaten ein guter Anfang.
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