Die Märkische Oderzeitung schreibt:
Trollenhagen (ddp) Bei der bislang größten Kampfübung in der Geschichte
der deutschen Luftwaffe testet die NATO derzeit auf dem Fliegerhorst
Trollenhagen bei Neubrandenburg die Einsatzbereitschaft deutscher und
finnischer Kampf-Jets im Krisenfall.
[...]
Dazu gehören die Bekämpfung feindlicher Radarstellungen, die
Verteidigung der Lufthoheit vor gegnerischen Maschinen, Luftangriffe
gegen Terroristen, die Betankung in der Luft sowie Rettungs-,
Evakuierungs- und humanitäre Hilfseinsätze.
"Luftangriffe gegen Terroristen" - aber wo? Will das Militär dem deutschen Steuerzahler weismachen, dass man den Bombenkoffer am Bahnsteig mit Kampfjets verhindert? Oder sind damit im Fluss festgefahrene Tankautos in Afghanistan gemeint? Will die Bundesluftwaffe so etwas in Zukunft selbst erledigen statt US-Piloten die Bomben abwerfen zu lassen? Bei der "Bekämpfung feindlicher Radarstellungen" ist jedenfalls klar, dass Angriffskriege gemeint sind. Feindliche Radarstellungen stehen beim Feind zu Hause.
Interessant ist auch der Artikel bei Ad-Hoc-News:
Nach dem fiktiven Übungsszenario wird ein neutraler Staat von zwei aggressiven Nachbarländern bedroht. Daraufhin seien die NATO und ihre Verbündeten von den Vereinten Nationen zum militärischen Eingreifen autorisiert worden. Getestet würden unter anderem Einsätze zur Wahrung der Integrität des Luftraums, Luftangriffe gegen Terroristen sowie Rettungs-, Evakuierungs- und humanitäre Hilfseinsätze.
Der "neutrale Staat" ist dann das übliche von den USA überfallene Land, wo die USA nach dem Überfall eine Marionettenregierung installiert, die das US-Militär nachträglich "um Hilfe" bittet. Der Rest der NATO folgt brav.
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