Vom 09. bis 11.11.2009 kann sich die Bundesluftwaffe in Büchel abends ausruhen. An diesen Tagen planen unsere amerikanischen Freunde Nachtflüge.
Die meisten Abendattacken werden allerdings nicht vorher angekündigt, nicht von den Amerikanern und erst recht nicht von der Bundesluftwaffe. Was noch von Psychologen zu klären wäre: Wie kann man überhaupt auf die kranke Idee kommen, abends und nachts unter Höllengetöse über dicht besiedeltem Gebiet Krieg zu spielen? Jeder weiß mittlerweile, dass Lärm zu diesen Zeiten besonders gesundheitsschädlich ist.
Allerdings rechtfertigt diese Praxis, darüber nachzudenken, ob Kriegsflughäfen mitten im Land nicht schnellstens geschlossen werden müssen. Wir meinen: Ja. Das Übungsbedürfnis der Piloten ist nachvollziehbar. Direkt über bewohntem Gebiet geht es aber nicht, weil sie dann schon zu Friedenszeiten viel zuviel Schaden an der Bevölkerung anrichten. Von ihrem Flughafen täglich zur Nordsee oder sonstwohin zu fliegen, ist auch keine besonders gute Lösung, denn dann nerven sie beim Hin- und Rückflug und verbrauchen dabei unnötig Treibstoff. Eine echte Lösung des Problems hat man erst dann, wenn man die Kampfjets aus dicht besiedelten Gebieten - und das ist fast überall in Deutschland - abzieht und die Kriegsflughäfen schließt.
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