Die Antwort ist einfach: So lange es Märchenerzähler wie Landrat Künne gibt. Der Experte für Staats- und Völkerrecht fiel schon durch seine Äußerung auf, dass der Artikel 26 des Grundgesetzes nicht so wörtlich zu nehmen sei.
Stolz posiert er inmitten von US-Fahnen, darunter auch eine mit der Abbildung einer Bombe. Er erzählt Märchen vom US-Militär als größtem Arbeitgeber, von lärmmindernden Maßnahmen und Zeitbeschränkungen für Flüge. Er erzählt nichts von den gewaltigen Zuschüssen des deutschen Steuerzahlers, auch zum KMCC-Einkaufszentrum, das für deutsche Kunden tabu ist und die letzten spärlichen Dollars von Ramstein und Kaiserslautern fernhält. Er erzählt nichts von den rücksichtslosen Übungsrunden bis in den späten Abend, die der bequemen Ausbildung der US-Piloten im sicheren Deutschland dienen, und nichts von den lauten Nachtflügen. Er erzählt erst recht nichts von den unzähligen Zivilisten, die von den Bomben seiner Freunde zerfetzt werden.
Warum er wohl die "gegenseitigen Vorteile" nicht gegeneinander aufrechnen will?
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