Zum 24h-Lärm des Regel- und Übungsflugbetriebs kommen jetzt auch noch Granatenexplosionen und Rauch. Das US-Militär ist der Ansicht, dass es keinen Ruf mehr zu verlieren hat und setzt noch mal einen drauf:
Der Flugplatz Ramstein wird vom 25. Januar bis zum 5. Februar 2010 eine
flugplatzweite Übung durchführen. Das Übungsszenario beinhaltet mehrere
simulierte Angriffe auf den Flugplatz und ist für die Dauer der Übung
auf Betrieb rund um die Uhr aufgebaut. Die Bewohner der benachbarten
Gemeinden können möglicherweise Flugbetrieb am Wochenende, den Betrieb
der Lautsprecheranlagen sowie Sirenen und Rauchentwicklung wahrnehmen.
Weitere Geräuschentwicklungen auf den Abstellflächen sind möglicher
Weise auch wahrnehmbar. Der Einsatz von Übungsgranaten ist nur während
der normalen Betriebszeiten geplant.
Außerhalb des Westtores findet am 29. Januar im Rahmen der Übung ein
simulierter Protest statt. Scheindemonstranten werden Schilder mit dem
Vermerk "Exercise (Übung)" tragen. Die gesamte Übung ist voraussichtlich
am 1. Februar beendet, kann aber bis 5. Februar verlängert werden. Sie
ist eine von mehreren Übungen, die 2010 auf dem Flugplatz stattfinden
werden, und dient der Vorbereitung auf eine wichtige Überprüfung der
allgemeinen Einsatzbereitschaft. Die in Folge der Übung vermehrten
Aktivitäten auf oder nahe des Flugplatzes sollten kein Grund zur
Besorgnis sein.
Im SWR-Hörfunk wurden die Bürger um Verständnis gebeten, vermutlich vom US-Ehrenoberst und Innenminister Bruch, der sich wieder einmal die Knie abrutscht für seine amerikanischen Freunde. Nein, wir haben kein Verständnis für die Belästigung durch diesen elenden Kriegsflughafen. Bruch mag ihn nach Mainz holen, wenn er Lärm und verseuchtes Grundwasser braucht. Seine Unterstützung für dieses Großverbrechen an der gesamten Region sollte strafbewehrt sein. Wenn die US-Airforce Angst vor deutschen Demonstranten hat, darf sie gerne nach Hause gehen. Dauerhaft.
Zum Archiv mit allen Artikeln