Um die Airbase Ramstein finden werktäglich extrem laute Übungsrunden mit viermotorigen C-130 statt – bis in den späten Abend. Nicht nur die in Ramstein dauerhaft stationierten Piloten der US-Airforce üben dort bis in die Nacht, auch Reservisten werden von den USA eingeflogen, um hier ihre Pflichtstunden zu absolvieren. Gleichzeitig tun deutsches und US-amerikanisches Militär einträchtig alles dafür, dass diese Flüge offiziell nicht so wirklich stattfinden, d.h. dass sie über Gebiete führen, die trotz extremen Lärms und niedrigster Flughöhe nicht zur Lärmschutzzone erklärt wurden. Wenn es darum geht, Schweinereien des Militärs zu vertuschen, läuft auch die rheinland-pfälzische Landesregierung zur Höchstform auf. Die „Toter Mann“- und „Nicht zuständig“-Aufführungen sind legendär. Wir zitieren eine Beschwerdemail, die uns in Kopie zur Verfügung gestellt wurde:
Sehr geehrter Herr Schulte,
am 27.05.2010 kam es zwischen 20.00 Uhr und 22.00 Uhr wie fast
jeden Tag wieder einmal zu massiven Lärmbelästigungen durch ständig im
Kreis herumfliegende Hercules-Flugzeuge. Meine Tochter konnte erneut
nicht einschlafen und musste am nächsten Morgen völlig übermüdet zur
Schule gefahren werden. Ich fordere Sie hiermit auf, endlich dafür zu
sorgen, dass schulpflichtige Kinder am Abend ihre verdiente Ruhe zum
Einschlafen bekommen.
[…]
Auch am 28.05.2010 kam es den ganzen Vormittag zu massiven
Lärmbelästigungen durch die Kreisflieger. Sorgen Sie endlich für Ruhe
und vor allem dafür, dass das deutsche Grundgesetz auch in meiner
Gemeinde Gültigkeit bekommt.
Mit freundlichen Grüßen
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