Wie so oft hat der gefühlte Außenminister von Rheinland-Pfalz einen Teil seines Sonderbudgets für eine Bettelreise in die USA verprasst. Dort durfte er erfahren, was er kostengünstiger per E-Mail hätte erfahren können, und was hier die Spatzen von den Dächern pfeifen: Das US-Militär wird sein Hospital auf dem Gelände der Airbase Ramstein errichten und nicht das Landstuhler Hospital modernisieren – es sei denn, die amerikanischen Bruchs sind überzeugender und lassen ein Hospital in den USA modernisieren.
Allerdings denkt das US-Militär nicht im Traum daran, die Bundesliegenschaften in Landstuhl zurückzugeben, auf denen es mietfrei sitzt und lärmt. Bruchs Herren haben ihm in Washington „sehr deutlich gemacht“, dass sie bestenfalls über die Nutzung der Gebäude reden, nicht über eine Rückgabe der Flächen. Für die Landstuhler heißt das dann, dass sie die Gebäude auf ihre Kosten renovieren und ein bisschen nutzen dürfen. Der Hubschrauberlärm bis in die Nacht bleibt ihnen erhalten. Ist das nicht eine tolle Partnerschaft? Bruch ist ein wahrer Tycoon!
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