Von unserem Vorstandsmitglied Patrick Fey
Auch heute morgen wurde, wie an fast jedem Tag dieser ersten Sommerferienwoche, der Raum St. Wendel ab 9:00 durch übende Kampfjets von der Spangdahlem Airbase zwangsbeschallt. Ich rief beim Büro für Öffentlichkeitsarbeit der Spangdahlem Airbase an, um mich über diesen Zustand zu beschweren. Der deutsche Mitarbeiter, Herr Sch., nahm meinen Anruf entgegen. Unter Wahrung der gebotenen Höflichkeit trug ich meine Beschwerde vor, bei der ich unter anderem darauf hinwies, dass ich kein Verständnis dafür habe, dass die US-Piloten aus Spangdahlem uns an JEDEM Ferientag schon am frühen Morgen heimsuchen und mit ihrem Kriegslärm zwangsbeschallen. Ich bat darum, den Übungsbetrieb wenigstens zu streuen. Dies müsse doch angesichts der derzeit geringen Anzahl von Maschinen möglich sein.
Herr Sch. empfahl mir daraufhin, meiner Arbeit nachzugehen und beendete das Gespräch, indem er einfach den Hörer auflegte.
Ich empfinde dieses Verhalten als unprofessionell und beleidigend. Es spricht Bände über den Stellenwert, den die wehrlose Bevölkerung, die den ganzen Tag den nutzlosen Lärm und Dreck der US-Basen ertragen muss, bei den US-Streitkräften und ihren Bediensteten hat.
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