Da ist es wieder dicke dabei, das rheinland-pfälzische Innenministerium: Wenn man dem US-Militär Geld schenken kann, dann kann es gar nicht schnell genug gehen mit den Entscheidungen. Obwohl die Airbase Ramstein schon die Umgebung mit Flug- und Bodenlärm krank macht, war zusätzlich zu dem vom Steuerzahler bezuschussten Ausbau zwar das Lustprojekt „KMCC-Einkaufszentrum“ mit Steuergeld unterstützenswert, nicht aber eine Lärmschutzhalle¹. Die würde in erster Linie den Steuerzahlern rund um die Airbase nutzen, und Steuerzahler sollen zahlen, nicht etwa was bekommen. Apropos bekommen: Damit das US-Militär für sich ein neues Hospital² bauen kann, soll es noch mal 125 Millionen an deutschen Steuergeldern als kleines Willkommensgeschenk erhalten. Vorerst. Wie das Geld in Form von „Vorleistungen“ dann weiter fließt, wenn der Bau teurer wird als geplant, haben wir am KMCC gesehen.
Es beruhigt ein wenig, dass die USA pleite sind und der Neubau daher ins Land der Märchen gehört, wenn nicht Deutschland den größten Teil der Kosten übernimmt, was ebenfalls ins Land der Märchen gehört. Weiterhin gibt es in den USA jede Menge Bruchs und Becks, die Neubauten oder Sanierungen lieber bei sich als im fernen Deutschland sehen.
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