Bericht eines Lärmopfers (Name der Redaktion bekannt)
Seit Anfang November sind die „Sabers“ aus Spangdahlem wieder dabei, der deutschen Bevölkerung zu zeigen, wie sehr man sie achtet und respektiert. Anscheinend wurden im neuen US-Wirtschaftsjahr, das jährlich ab 1. November beginnt, wieder frisch gedruckte Gelder freigemacht für Kampfjetübungen. Wie man es gewohnt ist, fängt das unerträgliche Dröhnen dieser Kriegsmaschinen morgens an und endet – wenn man Glück hat – in den frühen Abendstunden. Auch wenn die USA mittlerweile vor dem finanziellen Ruin stehen, Geld für Kriegsvorbereitungen und Kriegsführung ist anscheinend immer noch da.
Da der menschenverachtende Fluglärm wieder eine nicht mehr zu ertragende Dimension angenommen hat, wurde in dem o.a. Büro angerufen, um sich über diese Situation zu beschweren. Statt die Beschwerden ernst zu nehmen, werden von den am Telefon sitzenden GIs Kinderlieder gesungen. Die Missachtung unseres Grundgesetzes und der Lärmterror gegen die deutschen Gastgeber interessiert die amerikanischen Kriegshelden jedoch nicht.
Der Kommandeur sollte seinen Helden in Uniform einmal unmissverständlich klarmachen, dass sie sich in einem souveränen Land befinden, und dass sich deutsche Bürger keineswegs von ihnen verhöhnen und beleidigen lassen müssen. Ist es nicht genug, dass unsere Gesundheit und Lebensqualität Tag für Tag zerstört werden?
Dieser Vorfall zeigt einmal mehr in aller Deutlichkeit, welch gravierende Schäden andauernde Kriege in Soldatenhirnen anrichten.
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