Von unserem Vorstandsmitglied Doris Emrich
Dank Eis und Schnee vor und nach den Weihnachtsfeiertagen musste der
Flugbetrieb stark reduziert werden. Das wirkte sich aus unserer Sicht
auch positiv auf die Kriegsflughäfen Ramstein, Spangdahlem und Büchel
aus. Es herrschte eine Ruhe und bescherte uns einen Lebensgenuss wie
seit langem nicht mehr.
Aus! Vorbei!
Inzwischen zeigt uns das Militär wieder, was Zivilist sein bedeutet. Durch eine Übung in Baumholder, u.a. auch mit Bundeswehr-Tornados, die für „Auslandseinsätze“ = Afghanistan trainieren, sind die Tage und Abende wieder verlärmt. Es muss bei diesen „Helden in Uniform“ wohl ganz besondere Adrenalinschübe verursachen, wenn man über die Orte heizt, dass die Scheiben klirren. Wohlbemerkt: Diese angeblich notwendige Übung wurde im Raum Baumholder auch angekündigt, geflogen wird in der Westpfalz und im Saarland – ohne Ankündigung!
Ich erinnere mich an Aussagen einiger Politiker – denen Lügen ja
keineswegs fremd sind – die lauten:
„Unsere Soldaten bauen Schulen und Brücken in Afghanistan“. „Dies sind
humanitäre Einsätze“. „Die Soldaten müssen die Herzen der afghanischen
Bevölkerung gewinnen“ usw. usw.
Ja, geht’s noch!
Seit wann gewinnt man die Herzen, wenn man in Kampfhandlungen eingebunden ist? Muss erst die Gesundheit der hiesigen Bevölkerung zerstört werden, bevor man die „Schmutzarbeit“ im Kriegsgebiet erledigt? Wann kapieren die für diese Verbrechen Verantwortlichen, dass es keine Toleranz mehr gibt, weder für Kriegsvorbereitungen, noch für Kriegseinsätze und täglichen Fluglärmterror? Wahrscheinlich sind aber die Hirne dieser Knechte der Rüstungsindustrie schon so gewaschen, dass sie foltern und töten von unschuldigen Menschen als normal empfinden.
Meine Botschaft lautet: „Hört endlich auf unser Leben zu zerstören und achtet die Grundrechte der Bevölkerung!
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