Bis gestern waren Andreas Hoppes Kampfpiloten vom Fliegerhorst Nörvenich (Nordrhein-Westfalen) seltene und relativ unauffällige Gäste. Heute hat sich die Lage dramatisch verschärft. Mit allen drei Eurofightern gleichzeitig fallen sie am Vor- und am Nachmittag ins Saarland und in die Westpfalz ein und gleichen mit rohem Materialeinsatz aus, dass der Eurofighter eigentlich leiser ist als der Tornado.
Der Grund für den Lärmtourismus dürfte im Vorhandensein den Radarstationen in Bann, Oberauerbach und Pirmasens liegen, die als Teil der Übungseinrichtung POLYGONE Militärpiloten aus aller Welt anziehen wie ein Misthaufen die Fliegen. Anders wäre es kaum erklärbar, warum die Piloten aus Nordrhein-Westfalen die Übungszonen in ihrer Nähe links liegen lassen und nicht nur den Treibstoff bis zu uns verbraten, sondern auch den militärisch meistbelasteten Luftraum Deutschlands heimsuchen.
An diesem Tag hatten wir auch noch Besuch von Stefan Scheibls Helden aus Bayern (auch die haben Übungszonen im Süden) und von unseren amerikanischen Freunden aus Spangdahlem. Soviel zu der offiziellen Schutzbehauptung, die Lärmbelastung sei zurückgegangen.
Wer uns an diesem Horrortag abends noch bis nach 21 Uhr beglückt hat, ist noch unbekannt.
Zum Archiv mit allen Artikeln