Bürgermeister Klaus Layes irrt schon wieder: Ramstein ist nicht „mehr als die Air Base“, denn dafür müsste es mehr bieten als eine von US-Soldaten abgenutzte Infrastruktur und eine Schule, in der wegen des US-Fluglärms der Unterricht unterbrochen werden muss. Geld dafür gibt es aber nicht mal vom Land, obwohl dessen Innenminister Karl Peter Bruch sogar Ehrenoberst seiner lieben amerikanischen Freunde ist.
Wir fassen zusammen: In Ramstein gibt es nicht nur unerträglichen Fluglärm sondern auch eine von US-Soldaten übermäßig und kostenlos genutzte Infrastruktur, die mangels Geld nicht in dem Zustand gehalten werden kann, in dem sie sein sollte. Das Land lässt den treuen Vasallen der USA und dessen Ehrenobersts nun am ausgestreckten Arm verhungern. Das ist eben die Art, auf die sich Militär und dessen Marionetten dafür bedanken, dass sie einem das Land verlärmen und dauerhaft vergiften.
Wir befürchten allerdings, dass es für den unverbesserlichen Layes schon ein gefühlter Erfolg ist, dass Ramstein sich nicht wie Kabul entwickelt hat. Er wird sich weiterhin weigern, eine Zukunft seiner Stadt ohne Militär, Lärm und Gift auch nur anzudenken.
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