Von unserem Vorstandsmitglied Kuno Schmitt
Montag, 21.02.2011, die Amerikaner haben Feiertag, das Wetter spielt auch nicht mit. Es ist bitter kalt, und es liegt Schnee in der Luft. Dies hält die Bundesluftwaffe aber nicht davon ab, am Nachmittag über uns herzufallen. Und was kommt aus Ramstein? Über Tag einige Transporter, die man an der Hand abzählen kann.
Dann, so ab 18 Uhr, herrscht auf einmal eine himmlische Ruhe. Warum? Unsere Kriegskanzlerin durfte mit ihrem Airbus in Ramstein landen¹ und weilt in Landstuhl zusammen mit Julia Klöckner zu einer Wahlkampfveranstaltung. Eine himmlische Ruhe, die erst wieder ab kurz vor 21 Uhr von einigen startenden Transportern gen Osten unterbrochen wird – der letzte um 23.15 Uhr.
Der Dienstag fängt mit Starts ab 06.30 Uhr an. Der gestrige Feiertag muss nachgeholt werden. Gegen 10 Uhr sowie um 15.00 Uhr fällt die Bundesluftwaffe über Otterberg her. Minutenlanges Gedröhne übertönt alles. Zum vorläufigen Abschluss des Tages dreht ein Tornadopilot gegen 21.05 Uhr noch einmal richtig auf. Nach 15 Minuten hat das Nachbrennergedröhne ein Ende.
Kurz vor 22 Uhr geht es aus Ramstein mit Transportern im Zweiminutentakt los. Jimmy und Johnny in Afghanistan müssen mit Toastbrot und Dosencola versorgt werden. Vielleicht hat noch etwas Peanut-Butter gefehlt. Das Toastbrot muss ja mit irgendwas bestrichen werden.
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