Dem Leserbrief ist von unserer Seite nichts hinzuzufügen. Halt, eigentlich doch: Wollte Peter Müller nicht schon vor Jahren das Problem des militärischen Übungsfluglärms lösen? Glaubt er, dass er und seine Regierung mit Krokodilstränen durchkommen, wenn ein Kampfjet im Saarland auf Menschen fällt oder „nur“ Erde, Wasser und Häuser verseucht? Wir haben nicht nur keine Lust, zerquetscht oder verbrannt zu werden. Wir wollen auch nicht, dass wir und unsere Kinder vergiftet werden, nur damit ein paar Militärpiloten bequem vor der Haustür für den Krieg üben können ohne Rücksicht auf (unsere) Verluste.
Der Absturz dieses amerikanischen Kampfjets in Deutschland, ja allein schon dessen Flug in unserer Heimat, war so unnötig wie ein Kropf. Wer in der NATO, wenn nicht die USA, haben große Einöden zum Üben? Es ist schlimm genug, dass unsere Bundesluftwaffe unwillig oder unfähig ist, intelligente Übungskonzepte auf die Beine zu stellen, anstatt unnötig über dicht besiedeltem Gebiet Menschen zu gefährden und mit ihrem Lärm krank zu machen. Nicht immer wird es so glimpflich ausgehen, wenn Bücheler Piloten ihren Jet schrotten, wie bei der letzten Bruchlandung auf dem Fliegerhorst.
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