Wieder mal ein Tag, an dem sich die Bayern bei uns austoben: Gleichmäßige Verteilung des Kampfjetlärms heißt für Scheibls Buam aus Lagerlechfeld, dass sie ihre eigenen Übungsgebiete entlasten und ihren unnötigen Krach bei uns abladen – als hätten wir noch nicht genug unter den US-Rambos aus Spangdahlem und den deutschen Rambos aus Büchel zu leiden. Bei militärhörigen Landesregierungen in Mainz und Saarbrücken ist das offenbar einfacher als weichen Käse zu schneiden. Die sind nicht mal stinkig. Warum auch? In Saarbrücken hat man heute keinen einzigen Kampfjet gehört. In Mainz garantiert auch nicht.
Natürlich ist Büchel auch dicke dabei. Dr. Kuebarts Piloten gebärden sich nun schon über einen Monat lang wie wilde Tiere. Nach unserem Kenntnisstand gibt es aber bei der Bundesluftwaffe keine Aufputschmittel. Sollte sich das geändert haben? Go-Pills auch for the German heroes, während ihre Vorgesetzten wegschauen? Oder reicht der Größenwahn, über allem zu stehen, für den immer mehr gesteigerten Lärmterror?
Nach solch einem Horrortag ist weiteres Herumlärmen am Abend Ehrensache: Um 20.30 Uhr geht das Theater wieder los.
Zum Archiv mit allen Artikeln