„Dortmund ist kein Truppenübungsplatz“, winkte Linken-Ratsherr Utz
Kowalewski ab und wollte von der Verwaltung unter anderem wissen, wie
sie das Unfallrisiko bei Tiefflügen über Dortmunder Dächern einschätzt,
ob und welche scharfen Waffen die Kampfhubschrauber mit sich führen, mit
welcher Lärmbelastung zu rechnen ist, und ob die Verwaltung den
britischen Verbindungsoffizieren
mitgeteilt hat, dass und wo sich in Dortmund
Bürgerkriegsflüchtlinge aufhalten, die aus
Bosnien, Serbien und dem Kosovo, aber auch auch Afghanistan und dem Irak
stammen, wo Kampfhubschrauber im Einsatz waren.
[...]
Politisch landeten die Linken, seit 2009 mit Fraktionsstärke im Rat
vertreten, jedenfalls ihren ersten Treffer. Ihr Antrag, die
Verwaltung zu beauftragen, beim Verteidigungsminister die
Rücknahme der Nutzungsgenehmigung für den
Dortmunder Luftraum zu erwirken, fand im Ausschuss zum ersten Mal eine
breite (rot-rot-grüne) Mehrheit.
Kaiserslautern und Landstuhl sind dagegen immer noch Truppenübungsplätze. Nicht nur für Hubschrauber. Von einem Unfallrisiko wegen startender Transporter und Pirouetten drehender Kampfjets möchten die Bürgermeister nichts hören und sehen. Man könne dagegen auch gar nichts tun. Es riecht nach Befangenheit. Die Pfälzer brauchen Bürgermeister und Stadträte aus Dortmund.
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