Ein Horrortag in Saarland und Westpfalz
Früher geht es fast nicht (wenn man sich an die Betriebszeiten der TRA LAUTER hält): Ab 8.20 Uhr nerven Kampfjets im St. Wendeler Land. Schlecht für saarländische Schulkinder, die sich konzentrieren müssen.
Gut für die Bundesländer, die ihre Lärmnester Spangdahlem, Büchel, Nörvenich, Lagerlechfeld usw. verhätscheln und den Lärm im Saarland entsorgen. Was die somalische Küste für Giftmüll ist, ist das Saarland für Kampfjetlärm.
Der asoziale Lärm kommt aus Nörvenich (Eurofighter) und
Frankreich (Mirage). Guten Freunden überlassen unsere Politiker gerne
unsere Heimat, sonst müssten sie ja ihre eigene Heimat verlärmen.
Zum Glück bringt der Lärm dem Saarland Rheinland-Pfalz
Tausende
20 Arbeitsplätze.
OK, nichts Wertschöpfendes. Nur Soldaten, die wir
durchfüttern. Aber die kaufen vielleicht mal ein ziviles
Brötchen.
Es geht ab 10.50 Uhr mit Lärm aus Spangdahlem weiter. Wie üblich bis in die Mittagsruhe hinein.
Nachmittags legt Spangdahlem nach. Und abends um 18.45 Uhr, nach einem solchen Horrortag, wagen sich Militärpiloten noch einmal aus ihren Löchern und terrorisieren erst die Westpfalz, dann auch das Nordsaarland. Menschen in der Nähe der Air Base Spangdahlem berichten, dass es den ganzen Tag unerträglich ist. Nachdem es den Sommer über wegen des Libyenkriegs fast auszuhalten war, fühlen sie sich wieder in die schrecklichen Zeiten davor zurückversetzt. Dass uns diese Pest immer noch die Lebensqualität nimmt, haben wir den Anstrengungen von Karl Peter Bruch und Kurt Beck zu verdanken.
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