Gedenkfeier zum Volkstrauertag auf dem Hauptfriedhof in Kaiserslautern
Von unserem Vorstandsmitglied Horst Emrich
Die Stadtverwaltung und der Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge hatten zu der Feier geladen. Wie es sich gehört, waren sie alle gekommen, der Oberbürgermeister, der Vertreter der Pfarreiengemeinschaft, die Repräsentanten aus Militär, Polizei und Verwaltung.
In ihren Ansprachen appellierten sie mit friedensträchtigen Zitaten an die Bedeutung des Friedens in der Welt und an die Ächtung von Kriegen zur Konfliktlösung.
Als aufmerksamer Leser kommen aber auch Zweifel an der Glaubwürdigkeit und Ernsthaftigkeit der Ansprachen auf. Wir alle wissen, dass die Region Westpfalz in besonderem Maße von der Präsenz des US-Militärs geprägt ist. Von den US-Flugplätzen Ramstein, Spangdahlem und den anderen Logistikeinrichtungen werden völkerrechtswidrige Kriege vorbereitet und durchgeführt. In diesem Zusammenhang den Einsatz für Frieden anzumahnen und dazu noch unseren Oberbürgermeister mit den Handlangern der Kriege in der ersten Reihe zu sehen, hinterläßt mehr als nur ein Geschmäckle.
Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit sehen anders aus! Irak, Afghanistan und Guantanamo schon vergessen?
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