Abwiegeln, ablenken, abstreiten und das Märchen von der militärischen Notwendigkeit
Dass Bürger Flüge sehen und hören, die es offiziell so gar nicht gibt, kennen wir schon von der Air Base Ramstein – ob es Regelflüge außerhalb offizieller Routen sind oder Übungsrunden mit Hercules C-130, die es erstens nicht gäbe (weil sie nicht gezählt werden), zweitens in der Fluglärmkommission kein Thema sein dürfen und drittens (die dreisteste Lüge) nicht außerhalb des Zaunes der Air Base stattfänden.
Am Heliport in Landstuhl haben die US-Streitkräfte eigene Kriterien, was ein Flug über die Dächer der Gastgeber ist. Dazu mischen sie Schutzbehauptungen über unzulängliche Funktechnik, wegen der ihre Hubschrauber ewig in der Luft stehend herumknattern müssten. Dem Kernproblem des hier gar nicht notwendigen Übungsfluglärms weichen sie aus. Die US Army muss hier nicht üben, das geht auch auf Truppenübungsplätzen oder zu Hause. Nur ein riesiges Maß an Rücksichtslosigkeit gepaart mit sklavisch alles abnickenden deutschen Politikern und Behörden erklärt den Lärmterror.
Neben der ganzen Verwirrungstaktik findet sich in den Aussagen des US-Militärs eine richtige und wichtige Aussage: Der Heliport hat nichts mit dem Landstuhler US-Hospital zu tun. Spätestens jetzt sollte den Landstuhlern klar sein, dass sie die Arschkarte gezogen haben. Sollte das Hospital neu und wie geplant nicht in Landstuhl gebaut werden, fallen nur die zivilen Stellen weg, nicht aber das stundenlange Hubschraubergeknatter bis in die Nacht.
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