Bundesverwaltungsgericht entscheide bei Frankfurter Nachtflugverbot im Sinne der „Bürger“ – damit sind aber nicht die Bürger um den Flugplatz Hahn gemeint
Die gesamte Mainzer Politikeria hat nur eins im Sinn: Frankfurter Nachtflüge zu anderen zu verlagern, die zu wenige sind, um sich zu wehren. Köln-Bonn scheidet aus, da gibt es schon Gegenwind. Aber um den Hahn herum gibt es einige naive Bürgermeister, die zu beschränkt sind um zu verstehen, was der Nachtfluglärm anrichten wird, und die von einer angeblichen, breiten Unterstützung der Bevölkerung faseln. Deshalb will Roger Lewentz die Nachtflüge dorthin schieben.
Der Fairness halber muss man anmerken, dass auch die Frankfurter und Mainzer nicht verstanden haben, was auf sie zukommt, bis es zu spät war. Dieses Beispiel muss allen, selbst Hunsrücker Dorfbürgermeistern, eine Lehre sein. Ist es aber nicht. Wenn die Bürger ihnen nicht auf die Finger klopfen, werden sie im Umkreis von mindestens 50 km um den Hahn nicht mehr schlafen können. Gerade im Frachtbereich werden laute, alte Maschinen eingesetzt. Das Ziel eines Flughafens ist nicht, so viele Arbeitsplätze zu schaffen wie möglich, sondern so wenige zu behalten wie nötig. Es sollte niemand glauben, dass zusätzliche Frachtflüge Arbeitsplätze schaffen. Das sind und bleiben Märchen.
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