Flughafen unterstützt Verlagerung von Arbeitsplätzen ins Ausland
Nun ist es raus: Von wegen Jobmaschine! Den (oft anspruchslosen) Arbeitsplätzen am Flughafen stehen umfangreiche Verlagerungen anspruchsvoller Arbeitsplätze ins Ausland entgegen.
Poensgen erinnerte an die Verlagerung von industriellen Arbeitsplätzen in Länder, in denen die Produktion weitaus billiger ist als in Deutschland. Die Waren würden „just in time“ geliefert, so etwas funktioniere aber nur, wenn es die entsprechende Infrastruktur, sprich den Flughafen, gebe. Also würden durch den Flughafen Arbeitsplätze im Inland vernichtet, argumentiert Poensgen. Umgekehrt würden nach ihrer Einschätzung neue Arbeitsplätze entstehen, wenn Inlandsflüge gestrichen und durch Reisen mit Bahn und Bus ersetzt würden. „Die Leute würden ja nicht zu Hause bleiben.“ Poensgen kritisierte, dass eine Bahnfahrkarte nach Berlin deutlich teurer sei als ein Flug dorthin. Sie wies darauf hin, dass „auch viele Metallarbeitnehmer unter dem Fluglärm leiden“.
Wir wüssten nicht, wieso das für andere Flughäfen nicht gelten sollte. Der Zweck von Flughäfen ist Rendite und das Abgreifen von Subventionen, nicht die Schaffung von Arbeitsplätzen.
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