Antwort der CDU eingetroffen
Am 17.02. haben wir erstmals die Fraktionen im saarländischen Landtag per eMail zu ihren Plänen für eine Reduzierung des militärischen Fluglärms befragt. Die Antwort der CDU erhielten wir per eMail von Günter Heinrich:
Sehr geehrter Herr Fey, Ihre Anfrage vom 17.02.2012 beantworte ich Ihnen gerne wie folgt. Seit vielen Jahren schon setzt sich die CDU-Landtagsfraktion für eine Reduzierung des militärischen Fluglärms ein. Nicht zuletzt der CDU-geführten Landesregierung ist es zu verdanken, dass auf diesem Gebiet bereits erhebliche Erfolge erzielt wurden. Da die Zuständigkeit für die Regelung des zivilen und militärischen Luftverkehrsbetriebes verfassungsrechtlich beim Bund liegt und das Saarland keine Mitentscheidungsbefugnis hat, ist der Handlungsspielraum sehr gering. Trotzdem versucht die CDU-Landtagsfraktion alles, den Belangen der durch militärischen Flugbetrieb betroffenen Bürgerinnen und Bürgern Geltung und Nachdruck zu verschaffen. So hat die CDU-geführte Landesregierung zahlreiche Maßnahmen eingeleitet, die zu einer Reduzierung der Lärmbelastung beigetragen haben. Zu nennen ist hierbei die erfolgreiche Initiative an den Bundesminister der Verteidigung zur Reduzierung des Flugbetriebes in den Abendstunden sowie die Einrichtung eines Bürgertelefons beim Innenministerium als Kontaktstelle für betroffene Bürgerinnen und Bürger. Auch ein intensiver Dialog zwischen den Bürgerinitiativen, der Landesregierung und den Militärs hat zu einer sachlichen Herangehensweise und Behandlung dieser Problematik geführt. Die Arbeitsgruppe „Fluglärm“ konnte ebenfalls Verbesserungen für die saarländische Bevölkerung erzielen. So konnten bereits Lärmreduzierungen durch die Vergrößerung des Steigwinkels bei Abflügen in Ramstein, die Erhöhung der Niedrigflughöhe und die Begrenzung der Übungszeit in der TRA erreicht werden. Die Arbeitsgruppe bemüht sich auch weiterhin um Erleichterungen für die Bevölkerung. Auch die CDU-Landtagsfraktion wird weiter das Ziel verfolgen, Fluglärmbelastungen für die saarländische Bevölkerung so gering wie möglich zu halten. Der im Innenministerium begründete runde Tisch, der Streitkräfte der Bündnispartner und Politik zusammenführt, wird weiter nach praktikablen Lösungen suchen. Ich hoffe mit diesem Schreiben Ihrem Anliegen gerecht zu werden und verbleibe mit freundlichen Grüßen Günter Heinrich, MdL
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