Politikern ist die Bedeutung des St. Florians-Prinzips unklar
Leider muss man den Streitkräften immer wieder auf die Füße treten um sie dazu zu bewegen, wenigstens den unnötigsten Lärm zu reduzieren. Im Fall der US-Streitkräfte beginnen die ersten Politiker dies zu wagen – eine positive Entwicklung: mal von eigener Betroffenheit und mal von der hohen Anzahl der Bürgerbeschwerden getrieben. Natürlich sind alle Übungsflüge hier vollkommen fehl am Platz, egal ob „nur“ bis 22 Uhr oder gar „nur“ bis 21 Uhr. Und irreführende Erwähnungen von Halbwahrheiten wie „Betriebszeiten“ der US Air Base Ramstein, die trotz dieser „Betriebszeiten“ rund um die Uhr mit Flug- und Bodenlärm nervt, sollten die Rheinpfalz-Journalisten in Zukunft weglassen oder erklären.
Der wichtigste Punkt im Artikel ist Klaus Grumers Ankündigung, dass er den Hubschrauberlärm nicht nach dem St. Florians-Prinzip verlagern will. Ob er weiß, dass dies eine Verlagerung des Lärms in die USA bedeutet? Offenbar nicht, weil er deutsche Standorte als Option anführt. Deutschland kann den US-Lärm aber nicht länger gebrauchen. Dafür ist unser Land zu dicht besiedelt. Man sollte ein Auge auf Anita Schäfer haben, die zusammen mit einem hinreichend naiven Bürgermeister irgendwo in Deutschland eine Menge Schaden anrichten kann, wenn sie die US-Hubschrauber mit ihrem Lärm geschickt anderen Menschen unterschiebt.
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