Notwendigkeit zur Verringerung des militärischen Fluglärms erkannt, aber klares Ja zur US-Militärpräsenz
Erfreulicherweise beginnt nun auch die Landesregierung in Mainz, mit uns zu reden. Auf Dauer ist es eben nicht glaubwürdig, sich über den hessischen Fraport-Lärm öffentlich und werbewirksam aufzuregen, den im Land selbst erzeugten militärischen Lärm aber totzuschweigen. Anders als im reinen Opferland Saarland, wo der Lärm Chefsache der Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauers ist, ist er im kombinierten Täter-/Opferland Rheinland-Pfalz mit den Lärmnestern Spangdahlem, Ramstein und Büchel zwei Ebenen tiefer angesiedelt: bei Heike Raab (SPD), Staatssekretärin im rheinland-pfälzischen Ministerium des Innern, für Sport und Infrastruktur.
Sie besuchte gestern die Air Base Ramstein, um dort unter anderem über die Lärmbelastung zu reden. Wir wünschen uns, dass der unerträgliche und zum Teil ganz leicht vermeidbare Lärm den größten Teil der Agenda einnimmt. Insbesondere die Übungsrunden mit Hercules C-130 müssen hier nicht stattfinden. Dafür gibt es in den USA menschenleere Einöden. Wir sind gespannt, was sie erreichen will und kann. Beim Thema Fluglärm hat sie die Chance, ohne Einsatz von Geldmitteln die Lebensqualität ihrer (und der saarländischen) Bürger spürbar zu steigern.
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