Von unserem Vorstandsmitglied Horst Emrich
Traditionsgemäß hat der Ostermarsch auch in diesem Jahr stattgefunden. Viele Friedensbewegte und Unterstützer wie der Deutsche Gewerkschaftsbund Region Westpfalz, die pfälzische Friedensgruppe „Frauen wagen Frieden“, die Bürgerinitiative gegen Fluglärm, Bodenlärm und Umweltverschmutzung und die Friedensinitiative Westpfalz nahmen an der Veranstaltung teil.
Nach dem Gebet am Gedenkstein für die Opfer der Flugtagkatastrophe beim Parkplatz an der Westzufahrt zur Air Base mit Pfarrer Besier verlief der Marsch entlang des Zaunes der Air Base. An der Stadthalle endete die Veranstaltung mit einer Kundgebung mit Pfarrer Besier und MdB Alexander Ulrich (DIE LINKE).
Das Debakel in Afghanistan hat noch einmal bewiesen, wie sinnlos aber auch gefährlich Militäreinsätze sind. Es muss endlich überzeugende Fortschritte im Kampf gegen den Krieg zugunsten einer gewaltfreien Politik, für Abrüstung gerade auch der Atomwaffen und für die Ausweitung aktiver Friedensdienste geben. Kaiserslautern ist die größte US-Militärbasis außerhalb der USA. Die Air Base Ramstein ist Nachschubdrehscheibe für die Kriegsführung in Vorderasien. Alternativ zu den zivilen Arbeitsplätzen im militärischen Bereich gilt es, im Rahmen der Konversion neue, nachhaltige Arbeitsplätze ohne Militär zu schaffen.
So war wiederum kaum ein anderer Ort für eine Friedensdemonstration geeigneter als das Umfeld der Luftwaffenbasis Ramstein, der Ort für völkerrechts- und grundgesetzwidrige Kriege. Ebenso sinnlos und menschenverachtend sind die Übungsflüge mit Kampfjets, Helikoptern und Hercules C-130 über der gesamten Region Westpfalz und Saarland.
Die Redaktion der Tageszeitung DIE RHEINPFALZ war vor Ort und hat einen sehr treffenden Bericht geschrieben. Entgegen sonstiger Gewohnheit wurde dieses Mal konkret auf die Problematik in der Region eingegangen. Eine Berichterstattung, die großes Lob verdient.
Die Welt braucht mehr Frieden. Er kommt nicht von allein sondern braucht viele engagierte Unterstützer.
Zum Archiv mit allen Artikeln