Unsere lieben US-amerikanischen Freunde können es gar nicht erwarten, uns auch heute wieder mit ihrem Kampfjetlärm zu nerven. Schon vor 8 Uhr – also vor der Betriebszeit des Übungsluftraumes TRA LAUTER – steigen in Spangdahlem F-16 auf und fallen über die Westpfalz und das Saarland her. Um keine flugbetrieblichen Bestimmungen zu verletzen, müssen sie bloß unter der TRA fliegen, d.h. unter 3000 Metern. Mit diesem Taschenspielertrick lässt sich auch die 20 Uhr-Grenze im wahrsten Sinne des Wortes unterlaufen. Unsere Politiker sind derzeit nicht willens, den Lärm der militärischen Übungsflüge wirksam zu begrenzen – nicht einmal den von Ausländern, die zu Hause genug Einöden zum Üben haben.
Wir hoffen sehr, dass der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz nicht in die USA reist, um dort wie sein Vorgänger Karl Peter Bruch um den Verbleib der Kampfjets auf der Air Base Spangdahlem zu betteln, sondern um etwas für die Lebensqualität der Eifeler, Westpfälzer und Saarländer und den Tourismus in der Region zu tun. Für die Förderung des unnötigen US-Lärmterrors auch noch Steuergelder zu verschwenden sollte in der heutigen Zeit undenkbar sein.
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