Es ist kein Geheimnis, dass der ehemalige rheinland-pfälzische Innenminister Karl Peter Bruch ein Bundesverdienstkreuz für seinen Einsatz zum Erhalt der US-Basen in Rheinland-Pfalz bekommen hat. Es ist auch kein Geheimnis, dass auch der jetzige rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz in die USA reist, um dort bei den US-Streitkräften für sein Bundesland zu werben. Während sich diese Landesregierung über den hessischen Fraport-Lärm über Mainz echauffiert, will sie für den täglichen US-Lärmterror über der Westpfalz, der Eifel und dem Saarland nicht verantwortlich sein – obwohl sie alles dafür tut, dass er möglichst lange erhalten bleibt.
Es kann nicht schaden, den Herrn Minister einmal zu fragen, wie er die Sache mit der Verantwortung so sieht. Und warum er einerseits die US-Truppen nicht einfach abziehen lässt, wenn sie das aus finanziellen Gründen planen, andererseits aber nicht mit der selben Energie auf sie einwirkt, die Übungsflüge hier bleiben zu lassen. Er ist per Mail erreichbar unter roger.lewentz@ism.rlp.de. Wer sich über das ärgert, was sich die US Air Force die letzten Wochen wie irre über unseren Köpfen erdreistet, sollte nicht nur die Faust in der Tasche machen sondern Politiker mit den Auswirkungen ihrer Politik konfrontieren. Sonst hört der – hier übrigens vollkommen unnötige¹ – Terror nie auf.
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