Drohende Verlagerung des Siegenburger Geballers nach Baumholder
Der Luft-Boden-Schießplatz in Siegenburg ist wegen seines Lärms Stein des Anstoßes. Auch dort spielt das Militär auf Kosten der Lebensqualität und Gesundheit der Bürger Krieg – mit voller Rückendeckung durch die Politik. Die dortige Bürgerinitiative hat erkannt, dass man mit einer Kostenrechnung mehr erreichen kann als mit dem Pochen auf unser Grundgesetz und stellt zusammen mit dem Bundesrechnungshof die Rentabilität des Schießplatzes in Frage. Obwohl nicht mehr die US Air Force diese Einrichtung nutzt sondern vor allem die Bundesluftwaffe, zeigt die Bundeswehr gebetsmühlenartig auf die US Air Force. Da spielt offenbar die Wahrnehmung mit, dass sich US-Militär hier nicht nur alles erlauben darf sondern dafür auch noch mit deutschen Steuergeldern hochsubventioniert wird. Und versuchen kann man es ja, den eigenen Lärmterror dem US-Militär unterzuschieben.
Man fragt sich natürlich, wo die Bundesluftwaffe herumballern wird, wenn sie es in Siegenburg nicht mehr darf? Wir befürchten, dass sie den Weg des geringsten Widerstandes gehen und das Bombodrom Baumholder noch stärker nutzen wird. Schließlich ist die Region Westpfalz nicht nur die höchstbelastete sonder auch die kritikloseste Region. Dass wir alle verhungern oder vom Russen gefressen werden, wenn „de Ami“ weggeht, spukt noch in allzu vielen Köpfen herum.
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