Von unserem Vorstandsmitglied Doris Emrich
Was tun fluglärmgeplagte Bürger in und um Kaiserslautern, um wenigstens für ein paar Stunden Ruhe und Erholung zu finden? Richtig: Sie fahren mit ihrem Auto an einen Ort, wo sie sich Stille erhoffen. Täglich importierter Kriegslärmterror – hauptsächlich von der US Air Base Spangdahlem ausgehend – lässt es nicht mehr zu, dass man den Aufenthalt in seinen Garten oder auf seiner Terrasse noch genießen kann.
Spontan fiel uns der Rosengarten in Zweibrücken ein, ein Paradies für jeden Garten- und Rosenfreund. Dort angekommen mussten wir die bittere Erfahrung machen, dass es in dieser Region wohl keinen Ort mehr gibt, an dem man nicht von kriegslüsternen F-16-Piloten u.a. terrorisiert wird. Statt sich an der Blütenpracht und Schönheit der Parkanlage erfreuen zu können, mussten wir Abfangjagden und sonstige „Spiele“ am Himmel beobachten. Statt Erholung machte sich innerlich eine unbändige Wut breit. Schade, wieder ein verlorener Tag, der Ruhe und Erholung hätte bringen sollen, zerstört durch die US Air Force mit ihren kriegsvorbereitenden Übungen.
Als politisch interessierter und friedensbewegter Mensch ist man doch längst darüber informiert, dass in anderen Ländern (Syrien, Iran) Menschenrechte „eingefordert“ werden müssen. Womit lässt sich dies besser einfordern als mit Bomben! Dafür muss natürlich fleißig geübt werden, wie man diese erfolgreich platziert.
Welche Politiker mit Mut befreien uns endlich von dieser Pest? Gibt es noch Politiker, die es genauso wie wir verabscheuen und verurteilen, dass unsere Heimat und unser gesamtes Lebensumfeld immer mehr zerstört werden? Falls es sie noch gibt, werden sie von uns auf Lebenszeit gewählt!
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