Tourismusverbände immer noch brav und stumm
In der Westpfalz beginnt das Dröhnen um 8.30 Uhr, im nördlichen Saarland um 10 Uhr. Erholungssuchende Touristen am Bostalsee und Losheimer See werden sicher größtes Verständnis dafür aufbringen, die wertvollsten Wochen des Jahres mit asozialem Dreckslärm von Kampfjetrambos zu verbringen. Wenn die Tourismusverbände den Kopf in den Sand stecken und darauf warten, dass sich die Urlauber bei ihnen beschweren, können sie lange warten. Touristen beschweren sich nicht bei Verbänden. Die kommen einfach nie wieder und warnen ihre Freunde und Bekannten.
Also, liebe Tourismus Zentrale Saarland, liebe Tourismusverbände: Wieviel Toleranz gegenüber dem Lärmexport anderer Bundesländer und Staaten darf es denn sein? Sollten nicht die Beherberger der Lärmnester ihren eigenen Lärm schlucken anstatt ihn lächelnd ins Saarland zu kippen? Fragt doch mal den rheinland-pfälzischen Innenminister Roger Lewentz, wie er sich das vorstellt mit seinen Büchsen der Pandora namens Spangdahlem und Büchel. Oder Hannelore Kraft, die ihr Lärmnest Nörvenich hätschelt, das seinen Lärm immer wieder bei uns ablädt. Oder fragt den belgischen Botschafter, warum seine Kampfjets immer wieder Kurs aufs Saarland nehmen statt auf seine Küste.
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