Im Saartext vom heutigen Tag reagiert auch die SPD auf die Abwiegelung des Innenministeriums:
SPD warnt vor wirtschaftlichen Folgen Die SPD-Landtagsfraktion hat in der De- batte um die Belastung durch militäri- schen Fluglärm vor den wirtschaftlichen Folgen, vor allem im Bereich des Tou- rismus, für die Hochwaldregion gewarnt. Der Abgeordnete Jung sagte, wenn Tou- risten wegen des Lärms nicht wieder ins Saarland kommen wollen, könnte das auch potenzielle Gäste von einer Reise ab- schrecken. Eine völlige Einstellung der Übungsflü- ge schloss Jung aber aus. Den Soldaten müsste auch weiterhin die Möglichkeit geboten werden, sich auf ihre Aufgaben vorbereiten zu können.
In der Sache hat Magnus Jung natürlich recht. Bei der Demo am Bostalsee erklärte ein Tourist aus Heidelberg, dass er den Lärm nicht akzeptiere und erst wieder komme, wenn der Lärm weg ist. Dass er seinen Bekannten erzählen wird, welchen Lärmterror er hier erlebt hat, ist ein durchaus nachvollziehbarer Gedanke. Es wäre zu begrüßen, wenn die CDU diesen Gedanken ebenfalls aufgreifen würde. Was die generelle Betonung der allgemeinen Notwendigkeit von Übungsflügen soll, vermögen wir nicht nachzuvollziehen. Das Problem des Saarlandes ist nicht, dass Hinz und Kunz irgendwo mit Kampfjets herumfliegen, sondern dass sie das konzentriert bei uns tun statt über geeignetem Gebiet.
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