[27.09.2012]
Geplantes US-Lazarett in Weilerbach: Eine Lüge jagt die andere
Dieses Projekt verläuft wie andere Militärprojekte, wenn den US-Truppen
ein Wunsch erfüllt werden soll: Der Bürger, der den
Spaß finanziert, ist der Gegner, der belogen und dumm gehalten wird. Die
Luftpost
vom 27.09.2012
zeigt einen Teil der Lügen auf:
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Der Neubau sei angeblich notwendig, weil das alte Lazarett in Landstuhl
marode sei. Die Wahrheit ist, dass das Landstuhler Lazarett noch vor
wenigen Jahren die Auszeichnung als bestes US-Hospital außerhalb der USA
bekommen hat.
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Man stehe angeblich unter Zeitdruck, weil das alte Lazarett morgen schon
auseinanderfallen könne. Das ist natürlich auch gelogen. Worauf sich der
Bürger verlassen kann: Was
schnell, schnell durchgemauschelt werden soll, birgt normalerweise
erhebliche kriminelle Energie in sich und findet auf Kosten der Bürger
statt.
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Der Neubau sei keine militärische Maßnahme. Die Wahrheit ist, dass auf
deutscher Seite das Verteidigungsministerium dahintersteckt, das mit
aller
Macht die Anwendung von Gesetzen zur Bürgerbeteiligung verhindert.
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Bei der Planung sei das Charette-Verfahren zur Anwendung gekommen, ein
Verfahren mit direkter Bürgerbeteiligung. Die Wahrheit ist, dass das
Verteidigungsministerium auf Wunsch der US-Streitkräfte dafür gesorgt
hat, dass die Bürger ausgeschlossen werden und gerade mal gnädig die
Ergebnisse der Umweltverträglichkeitsprüfung eine begrenzte Zeit lang
anschauen dürfen.
Wie immer nickt die CDU- und SPD-Lokalpolitik alles ab und wird keinen
Einspruch
erheben, wenn in vorauseilendem Gehorsam viele Hektar unseres Waldes
abgeholzt werden, bevor die USA das Projekt überhaupt
genehmigt haben.
Falls doch mal einer so aussieht, als könne er selber denken, kriegt er
(oder sie) einen neuen Verkehrskreisel oder ein Stück Straße neu
geteert, und schon ist Ruhe in der Provinz.