Artikel aus AktuellesMenschenrechtsverletzungen durch permanente Übungs-Tiefflüge über Wohnhäuser – rheinland-pfälzische Landespolitik renkt sich den Hals beim Wegsehen aus
Die US Air Base Ramstein und ihre deutschen Lakaien behaupten gebetsmühlenartig, dass die ständigen, tiefen und lauten Übungsrunden mit schweren, viermotorigen C-130-Transportern vorwiegend über das Gelände der Air Base gingen. Die Fluglärmkommission weigert sich, die Flüge mitzuzählen und zu thematisieren. Bürger beschwerden sich ständig, aber im weit entfernten Mainz will man keine Kritik am Verhalten der geliebten US-Soldaten hören. Dort fliegen sie ja nicht. Eine Leserin hat uns ihre Beschwerdemail zukommen lassen. Die Zustände sind unglaublich:
Tagesberichte mit Tages-Heatmaps
BI auf
BI auf
An: "Elena Mazzola" <Elena.Mazzola@isim.rlp.de>
Betreff: Täglicher Hercules-Übungsterror über Ramstein und
Umgebung
Hallo Frau Mazzola,
gestern am 11.10.2012 fing der Flugterror der Amerikaner um
8:30 Uhr an. Den ganzen Morgen donnerten Hercules C-130
Maschinen immer wieder über mein Haus hier im nördlichen
Wohngebiet von Ramstein. Irgendwann weit nach Mittag sind
sie dann weiter weg geflogen um ihre Kriegsspiele und ihre
Macht noch woanders zu demonstrieren. Am späten Nachmittag
sind sie dann zurück gekommen um das Kriegsspiel hier
weiterzutreiben. Am späten Abend dann haben sie erst richtig
aufgedreht, im 2-Minutentakt ist diese asoziale Bande in
ganz niedriger Höhe hier über mein Haus gedonnert, im 3-er
Pulk hintereinander, von 21 Uhr ab war hier die Hölle los.
Können Sie sich vorstellen wie man sich da fühlt Frau
Mazzola? Wir erleben hier Krieg, jeden Tag!
Heute Morgen (12.10.) ging der Terror um 8:30 Uhr weiter,
zwischen 11 und 13 Uhr war es wieder mal ganz abartig, um
16:30 Uhr fühlte sich so ein Kamikazepilot (Risiko liegt
leider bei den Bürgern hier) mal wieder ganz toll Er flog
ganz tief hier übers Haus um dann in Steillage abzudrehen.
Wer macht bei diesen Idioten eigentlich mal Alkohol- und
Drogentests?
Ich frage Sie jetzt noch einmal Frau Mazzola…
… wie kann es sein, daß hier nur ein kleiner Teil der
Menschen seit 2005 vom amerikanischen Militär durch
Hercules C-130 Maschinen, die im Kreisrundflug ihre
Übungsrunden drehen, terrorisiert werden?
… wie kann es sein, daß seit 2005 einfach eine
Übungsflugroute für diese Hercules-Übungsrunden (die laut
Plan) nicht über Wohngebiete und mein Haus gehen soll,
festgelegt wurde?
… wie kann es sein, daß das amerikanische Militär behauptet,
ein Großteil der Übungsflüge würde über Flugplatzgelände
stattfinden? Seit wann gehört die Stadt Ramstein und die
umliegenden nördlichen Orte zum Flugplatz?
… wie kann es sein, daß ich mich und viele andere Bürger
seit 2005 schriftlich, telefonisch und persönlich bei allen
zuständigen Stellen und Politikern beschwere und es ist bis
dato nichts für die Menschen hier gemacht worden!
… wie kann es sein, daß das amerikanische Militär die
Menschen hier tagtäglich durch ihre Übungsrunden von morgens
bis spät in die Nacht terrorisiert und foltert, daß die
deutschen Politiker davon wissen, unsere Beschwerden
ignorieren und einfach wegschauen?
… wie kann es sein, daß die Menschenrechte hier für uns
nicht gelten? Es interessiert keinen der zuständigen
Politiker, daß wir seit 2005 hier systematisch krank gemacht
werden, nicht durch normalen Fluglärm, nein, wir werden hier
durch unnötigen Übungsfluglärm krank gemacht!
Zum Schluß möchte ich Sie noch fragen:
… wie kann es sein, daß ich Ihnen seit Wochen
Beschwerdemails schicke, Sie keine meiner Mails bestätigen
und auch keine beantwortet haben. Telefonisch sind Sie,
außer einem einmaligen Gespräch zu Anfang Ihrer Tätigkeit,
auch nicht mehr erreichbar. Was soll das?
Sind Sie nun eigentlich noch tätig im Referat für
Fluglärmbeschwerden oder sind Sie jetzt schon überfordert
mit diesem Thema? Ich finde Ihr Verhalten eine
Unverschämtheit und menschlich gesehen ohne Anstand auf
Mails, die Ihnen von Bürgern geschickt werden, nicht zu
reagieren! Herr Schulte hatte da eine andere Einstellung zu
seiner Tätigkeit! Vielleicht sollten Sie Ihren Platz einfach
wieder räumen, wenn Sie das ganze zu sehr überfordert, denn
wir schreiben diese Mails nicht nur so zum Spaß, wir
erwarten von Ihnen Rückmeldung und Hilfe zu unserem
Anliegen!
Zum Archiv mit allen Artikeln
Twitter/X
ADS-B