In Familien, in denen einer an US-Soldaten vermietet oder einen der sich ständig dezimierenden Ziviljobs beim US-Militär hat, leidet man unter dem unerträglichen Lärm von Nachbarskindern oder Recyclinganlagen, nicht aber unter vibrierenden Häusern beim Start oder Warmlaufen der schweren Transporter auf der US Air Base Ramstein. Denn den Flug- und Bodenlärm der Base hört man nicht, auch nicht auf (brüllende) Nachfrage, wenn gerade eine Maschine die Abgasfahnen auf die Häuser sinken lässt.
Das kann sich schon im Januar 2013 ändern. Über 100.000 Zivilangestellten des US-Militärs droht die Entlassung oder ein neunmonatiger unbezahlter Zwangsurlaub in der Hoffnung, dass im September 2013 wieder Geld da ist. Wir sind sicher, dass unsere US-Freunde alles unternehmen werden, damit vorrangig deutsche Zivilbeschäftigte bald wieder in Lohn und Brot stehen und nicht etwa Familienangehörige von US-Soldaten. Denn wir stehen ihnen am nächsten, was sie uns täglich durch besondere Rücksichtnahme beweisen.
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