Die Fraktion schreibt auf Facebook:
Die Belastungen für die Bürgerinnen und Bürger vor allem im Nordsaarland
durch den Lärm von Militärflügen sind enorm. Bei militärischen
Übungsflügen werden teilweise Lärmwerte über 80 Dezibel erreicht. Dieser
Lärm macht nachweislich krank. In Deutschland fehlen aber bisher
Grenzwerte für Fluglärm oder Maßgaben für lärmreduzierte
Flugroutenplanungen. Neben den negativen Auswirkungen auf die Gesundheit
sind im Nordsaarland auch Nachteile für den Tourismus-Bereich zu
befürchten.
Wir fordern daher von der Landesregierung als Sofortmaßnahme, eigene
Mess-Stationen im betroffenen Gebiet einzurichten, um die Lärmbelastung
vor Ort festzustellen. Weiterhin fordern wir ein Gutachten, das die
Auswirkungen des Fluglärms sowohl auf die Gesundheit und die
Lebensqualität als auch auf den Tourismus im Saarland bewertet. Die
Landesregierung muss sich auf Bundesebene dafür einsetzen, dass die
Betroffenen besser geschützt werden: Sowohl durch die Festlegung von
Grenzwerten als auch durch strengere Regeln etwa bezüglich der Flughöhe
oder der Ferien- und Nachtruhezeiten. Bisher sind alle Bemühungen zur
Verbesserung der Situation ohne große Erfolge geblieben. Die
Landesregierung muss ihre Aktivitäten deutlich intensivieren. Das Maß
ist für die Betroffenen bereits übervoll.
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