Der in der Rheinpfalz abgedruckte Leserbrief in ungekürzter Version
Von unserem Leser Heinz Göres
Sehr geehrte Damen und Herren,
hurra, Kaiserslautern ist wieder lebenswert, jetzt wissen es die Lautrer
Bürger von kompetenter Seite. Fluglärm nur halb so schlimm, Wasser-,
Boden- und Umweltverschmutzung nichtexistent. Quasi
ein Luftkurort! Doch statt nur lauwarme Versicherungen
abzugeben und gebetsmühlenhaft zu wiederholen, was das amerikanische
Militär bei Nachfragen verlauten lässt, sollten die
Verantwortlichen die Fakten auf den Tisch legen. Wo
wurden und werden Luft, Boden und Wasser untersucht, und vor allem
auf welche Schadstoffe wurde dabei geprüft? Denn was man nicht sucht,
kann man auch nicht finden. Nur vollständige Transparenz –
leider für viele Behörden noch immer ein Fremdwort – kann hier die
berechtigten Zweifel zerstreuen.
Umso erfreulicher ist es, dass die Vorkommnisse der jüngeren Zeit eine Debatte über die Probleme angeregt haben. Doch leider wird die Diskussion zu stark auf das aktive Ablassen von Kerosin in Notfällen reduziert. Was ist mit den Verbrennungsrückständen? Während die Abgase eines modernen Verkehrsflugzeugs vergleichbar sauber wie die eines Autos mit Katalysator sind, ziehen die jahrzehntealten Galaxy oder Hercules dicke Rußfahnen hinter sich her. Schadstoffe, die natürlich irgendwo wieder herunterkommen müssen. Zu viele Bürger in unserer Region verschließen noch immer die Augen vor den Problemen, weil sie denken, es beträfe sie nicht. Verdreckte Luft und verseuchtes Wasser kennen keine Grenzen!
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