Nachtlärm durch US-Hubschraubertiefflüge in der Region Landstuhl in der Kritik
Von unserem Leser Heinz Göres
Sehr geehrte Damen und Herren,
die Erfahrungen der Landstuhler Lärmopfer zeigen überdeutlich, dass man
mit dem amerikanischen Militär und den deutschen Landes- und
Bundespolitikern keine faulen Kompromisse eingehen kann und darf. Das
amerikanische Militär wird wie bisher so auch in Zukunft die ihm von
unseren „Volksvertretern“ zugestandenen „Rechte“
ausschöpfen. Dass dabei etwaige im Zivilleben geltenden
Regelungen zum Schutz von Gesundheit und Lebensqualität
der hiesigen Bevölkerung mit einem Federstrich auf der
Strecke bleiben, interessiert dann nicht mehr – schließlich hat man ja,
wie von Herrn Degenhardt richtig bemerkt, eine
Genehmigung erhalten, wie auch immer diese zustande
gekommen ist. Oder war es so: Die Amerikaner wollten und unsere
Politiker haben es abgenickt?
Tatsache ist, dass die US-Basen in und um Ramstein und Spangdahlem eine stetige Quelle von Lärm- und Umweltbelastungen sind und die Hubschrauber über dem nächtlichen Landstuhl nur eines von vielen Teilproblemen darstellen, die von den Stützpunkten ausgehen. Ernsthafte Zugeständnisse, wie z.B. das Einschränken der Flugzeiten oder gar Rücksichtnahme und Verständnis für das Ruhebedürfnis der Bevölkerung einer ganzen Region sind nicht zu erwarten. Erst ein vollständiger Abzug des amerikanischen Militärs kann diese Probleme für die gesamte Bevölkerung dauerhaft lösen. Und übrigens sind laut deutschem Grundgesetz Artikel 26 alle Kriegsvorbereitungen und Kriegsdurchführungen unter Strafe gestellt.
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