Kampfjetrandale am Himmel bis 21.35 Uhr
Obwohl unsere US-Freunde in Spangdahlem schon ab 10.30 Uhr in wilder Folge starten, hält sich der Lärm tagsüber in Grenzen. Richtig rotzfrech-asozial wird die Brut erst am Abend: Von 19.45 bis 21.45 Uhr randaliert sie lautstark über unseren Köpfen. Man merkt die Salamitaktik. Es wird immer später. Mit guten Worten und Appellen an Anstand und Rücksichtnahme sind sie nicht zu bändigen. Der Übungsluftraum TRA LAUTER und der Misthaufen POLYGONE müssen weg. Die Handvoll von unseren Steuern finanzierte Arbeitsplätze in den Radarstationen bei Bann und Pirmasens rechtfertigen nicht die Lärmbelastung für Hunderttausende. Der Status von Saarland und Westpfalz als Lärmghetto und Bolzplatz für die Luftwaffen der NATO muss ein Ende haben, damit der Missbrauch unserer Heimat endlich in den Griff zu kriegen ist.
Jetzt brauchen wir nur noch Politiker, denen die Lebensqualität und touristische Entwicklung so wichtig sind wie denen im Osten, die das drohende Bombodrom einfach weggeklagt haben. Das wird schwierig, weil an vielen Stellen ehemalige Langzeitsoldaten installiert wurden, für die Kriegslärm wie Musik ist. Andere Ehemalige und Kriegsgewinnler rotten sich gerne zusammen, schwelgen in Landserromantik und beißen in Richtung aller, die die Lebensqualität verbessern und die regionale Wirtschaft auf zukunftsträchtige Branchen umstellen wollen.
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