Wegen neuer Ausbildungsaufgaben des Neuburger Geschwaders ist dauerhaft mit mehr Lärm zu rechnen
Die Auflösung des Lechfelder Jagdbombergeschwader 32 hilft den Menschen um Augsburg nichts. Der Fliegerhorst Lagerlechfeld wird einfach vom Neuburger Jagdbombergeschwader 74 mitbenutzt. Geplant sind 40 Stunden Flugbetrieb pro Woche und mindestens 1000 Anflüge im Jahr. Die Realität wird vermutlich noch schlimmer werden. All das berichtet die Redakteurin Gloria Brems der Augsburger Allgemeinen so lapidar, als würde es in irgendwelchen Einöden stattfinden. Kein Wort verliert sie über die enorme Lärmbelastung für die Menschen der Region.
Besonders schlimm wird es 2014, wenn fast während des gesamten Jahres die Startbahn in Neuburg saniert wird. Dann findet der komplette Flugbetrieb auf dem Lechfeld statt. Die einstige Hoffnung auf mehr Lebensqualität schlägt gerade in blanken Horror um.
Und das ist noch nicht alles: Die Neuburger bekommen einen Ausbildungsauftrag, d.h. die Anzahl der Übungsflüge wird zunehmen. Wieso das Militär einen vollkommen ungeeigneten Fliegerhorst ohne Zugang zum Meer als Startpunkt für Ausbildungsflüge auswählt, ist uns vollkommen unverständlich. Da waren wohl Arroganz und Pfründesicherung die Triebfedern statt Vernunft und Rücksicht auf die Bevölkerung. Auch wir im Saarland und der Westpfalz werden das zu spüren bekommen, wenn unsere Landesregierungen nicht intervenieren. Die Bayern sind schon in der Vergangenheit gerne zu uns gekommen, um ihren Lärm zu entsorgen und ihr schönes Bayernland und dessen Tourismus zu schonen.
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