Die Bitburger Stadträte hätten als die klügsten in die Geschichte der Fluglärmprohylaxe eingehen können. Die Chance ist vertan. Nachdem sich wegen mangelnder Entschlossenheit der Stadt eine Pilotengruppe 40% der Anteile am Flugplatz gesichert hat, gibt Bitburg nun komplett auf. Pech gehabt, liebe Bitburger! Vermutlich schlaft Ihr immer noch vor Euch hin, so wie die jetzt Betroffenen der Frankfurter Startbahn lange Jahre schliefen. Was dann kam, ist bekannt. Sicher wird das Flugaufkommen nicht mal ansatzweise so hoch sein wie in Frankfurt, aber ganze verlärmte Wochenenden und Feiertage durch Privatflieger, endlose Platzrunden durch Flugschulen und schrottige osteuropäische laute Frachtflieger in der Nacht würden wir nicht in die Schublade „undenkbar“ einsortieren. Ob die wirksame und dauerhafte Verhinderung dieses Horrorszenarios keine 50–100.000 € wert war, dürft Ihr in ein paar Jahren entscheiden.
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