Wenn eine Frachtfluggesellschaft schwächelt und Hilfe beim Verlärmen unserer Umwelt braucht, dann ist Rheinland-Pfalz dabei. Dass der Hahn, also letztlich das Land Rheinland-Pfalz, mit unseren Steuergeldern einer Firma leichtfertig einen Kredit von fünf Millionen Euro gibt, hat ein Geschmäckle. Die Firma ging kurz danach pleite, der Steuerzahlerbund ist sauer. Das Land duckt sich weg: In Mainz hat man sich gut eingeölt und will mit seiner Firma in diesem Fall nichts zu tun haben. Aber die beiden ehemaligen Geschäftsführer des Hahn sind noch im Land.
Nachtrag: Das Land kommt kurz aus der Deckung um die nachvollziehbaren Vorwürfe des rheinland-pfälzischen Steuerzahlerbundes als Querulantentum hinzustellen. Versuchen kann man’s ja. Bisher hat Sturheit, Ignoranz und Dreistigkeit des Landes noch immer funktioniert, wenn es um die Förderung von Fluglärm um jeden Preis ging – insbesondere des (US-) militärischen, der bei der Hahn-Fracht 40% ausmacht. Solange die feinen Herren und Damen in Mainz nicht vom Fluglärm belästigt werden, gibt es keinen Fluglärm. Stecken die US-Militärfreunde dahinter, können Flugzeuge gar nicht zahlreich und laut genug sein.
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