Die Fluglärmlobby hat eine unglaubliche Macht an sich gerissen, selbst in Umweltfragen mehr als alle Umweltminister: Die Flugsicherung verbietet mal eben 100 Windkraftprojekte alleine in der Eifel – zumindest versucht sie es. Sie lärmt und sendet nach Belieben mit anfälliger Technik herum, und alle Welt soll Rücksicht auf die Rücksichtslosen nehmen. Bisher wurde der Fluglärm ja vor allem mit dreistem Auftreten, Behauptungen und dem Ignorieren des Grundgesetzes vermehrt statt auf dem Boden von Recht und Gesetz. Vielleicht erkennen unsere Politiker jetzt endlich, dass dieses Krebsgeschwür Fluglärmlobby, das Krieg gegen uns führt, energischen Widerstands bedarf.
Ein Anfang könnte sein, der Flugsicherung und dem Bundesverkehrsministerium die Beihilfe beim Erzeugen von Lärmemissionen zu verbieten. Das eigentliche Fliegen mag zwar erlaubt und geregelt sein, allerdings hat keiner gemerkt dass dieses Recht zum Fliegen rotzfrech für die Emission grenzenlosen Lärms missbraucht wird. So wenig, wie ein Flugzeug Altöl über uns ablassen darf, so wenig darf es Lärm erzeugen. Es tut es einfach. Jedes Land kann gegen diesen Lärm am Boden vorgehen, wenn es sich nicht durch die üblichen Schutzbehauptungen („alles erlaubt, alles genehmigt“) ins Bockshorn jagen lässt. Das klitzekleine Problem: Die Länder stecken selbst in den Flughäfen drin.
Nachtrag:
Wir bedanken uns für die kritische Rückmeldung.
Selbstverständlich ist auch Lärm von Windkraftanlagen ein
Ärgernis und ein Thema für die BI. Dieser Artikel drückt nicht
aus, dass wir ohne Einschränkung jede einzelne Windturbine
befürworten. Kernpunkt dieses Artikels ist die Tatsache, dass
sich die Fluglärmlobby in Entscheidungen von Ländern und
Gemeinden einmischt, wo sie sich nicht einzumischen hat. Selbst
wenn Gemeinden einen Platz finden, wo die Windräder niemanden
belästigen, will die Fluglärmlobby die Aufstellung verbieten,
weil ihr Fluglärm und der Weiterbetrieb ihrer
störanfälligen Anlagen Vorrang vor dem Betrieb
von Windrädern haben sollen.
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